Weisheiten

Dienstag, 21. Juni 2005

Minerva

Wo war ich das letzte Mal stehen gebliebe?

Ah ja, mitten in der Antike irgendwo...doch die Realität hat mich schnell wieder auf den Boden gewuchtet, und Malte und ich waren etwas gestresst dieses weekend mit arbeiten und Prüfung vorbereiten.

Wer kennt das schon nicht? Zum Glück sind solche Stressphasen immer nur schubweise, gefährlich wird ja für die Psyche meist erst der sogenannte "Dauerstress"!

minerva

Die Göttin Minerva, eine Gestalt die mich irgendwie zu faszinieren scheint. Der Griechische Name- Minerva ist der römische--bedeutet Athene, es handelt sich um Zeus`Tochter.
Sie ist die Göttin der Weisheit , der Künste, des Handwerks gewesen, Kriegs-und Friedensgöttin! Dinge, die jedermann bewegen..was mich etwas stutzig macht ist diese Eigenschaftpalette an philosophischem wie Ars und das Mentale, daneben die Arbeit welche nicht nur Hirn sondern Fingergeschick und Phantasie braucht, und das politische, nämlich Frieden und Krieg.

über die Weisheit mache ich mir viele Gedanken, vor allem frage ich mich, wie kann man beurteilen ob jemand weise ist oder nicht? Weise zu sein bedeutet ja nicht unbedingt, viel zu wissen, sondern auch, es im alltäglichen Leben richtig anzuwenden, Kapital aus dem Wissen zu schlagen...nicht nur Fachwissen sondern auch das zwischenmenschliche scheint da eine Rolle zu spielen.

Meine Kollegin hat mir mal gesagt dass ich so weise sei was mich stutzig gemacht hat...nur weil ich Worte rausgelassen habe wie "das Liebe nicht ein Geben und ein Nehmen sein soll", das hin und wieder der eine mehr für der andere da sein muss, weil er/ sie gerade in einer hilfebenötigenden Situation ist" etc. bin ich noch lange nicht weise!! Die Liebe scheint viel mit Weisheiten zu tun zu haben, klar es geht ja schliesslich auch um Gefühle, etwas das nicht wie ein juristisches Gesetz für jeden einzelnen so und so festgelegt ist, sondern das individuell behandelt werden muss.

Viel weiser finde ich meine Kollegin, als sie die wunderschöne Kurzgeschichte über das Blatt erzählte...ein relativ kahler Baum im Hochsommer steht auf einer einsamen Weide: da fällt ein riesiges Blatt sanft schaukelnd zu boden, und wir fragen uns, wozu? Was hat das für einen Sinn? Lieber sollte das Blatt doch den Nutzen der Photosynthese erbringen im Interesse des Baumes...da heben wir das Blatt an, und legen es sofort wieder zurück auf die Erde, denn unter dem Blatt liegt- geschützt und wohlbehalten- ein kleiner Wurm, dankbar für das schattenspendende Grün.

So hat vieles im Leben einen Sinn, auch wenn wir ihn zuerst nicht sehen....dazu muss man vielleicht 2 mal hinschauen oder nachdenken, denn alles hat seinen Zweck, sei es nur die Erfahrung!

Freitag, 17. Juni 2005

Ars

Mit Kunst können wir uns in jeder Lebenssituation befassen. Nichts war für mich zur Gymnasialzeit schöner, als quer durch einen Primavistatext zu rasseln, die Wörter versuchen aneinanderzureihen, am liebsten las ich die Sprache-Griechisch oder Latein, in Hexametern...die Worte im Mund schmeckten nach Antike, nach Ars.... nach einer Zeit, die jetzt nicht mehr ist, die nie mehr sein wird, aber die sich mit denselben Themen befasst wie auch wir jetzt:

Politik (Plato), Liebe (Ovid), Lebensgeschichten (Homer),..und überall treffen wir auf "Götter", Gestalten die alle etwas für sich bedeuten (Schönheit, Sitte, Gerechtigkeit (Justitia)..)einfach wunderschön!

ars.amat

Hier in den Ars amatoria gehts wie schon der Titel sagt um die Liebeskunst..

Si quis in hoc artem populo non novit amandi,
hoc legat at lecto carmine doctus amet.
arte citae veloque rates remoque reguntur,
arte levfes currus:arte regundus Amor.


Kennt einer in diesem Volk die Liebeskunst nicht, so lese er dieses Gedicht und sei danach ein Meister in der Liebe! Kunst steuert Schiffe, die mit Segel und Ruder angetreiben, Kunst lenkt leichte Wagen, Kunst muss auch Amor lenken. ...

Ehrlich gesagt, nicht alles hab ich gelesen, aber Dinge wie "Wo sind die Mädchen zu finden?" scheinen auch für heutige Jünglinge noch ein Thema zu sein:

Solange es Dir freisteht und du am lockeren Zügel überall umherschweifen kannst, erwähle die zu der du sagen würdest: "Du allein gefällst mir".
Sie wird zu Dir nicht vom blauen Himmel herabgeweht kommen, Du musst schon mit eigenen Augen nach einem Mädchen ausschauhalten...



philemon

Hier gehts in "Philemon und Baucis" darum, dass Götter sich hin und wieder auf die Erde waagten, ihnen wars dort manchmal untereinander zu langweilig, die Intrigen schienen gewisse kurzzeitig auf die Erde zu treiben.
So gelangten Jupiter und dessen Sohn zum Haus von Philemon und Baucis, nachdem deren Nachbarn sie durch die Menschengestalt der Götter nicht erkannten und abgelehnt hatten.
Philemon und Baucis jedoch, obwohl arme Umstände, bereiteten den in Bettlergestalt erschienenen Göttlichen ein Festliches Mahl, wurden am Ende damit belohnt dass aus ihrem Haus ein Tempel entstand, die Nachbarhäuser im Sumpf versanken und sie beide merkten, als altersbedingt das Leben langsam aus ihnen wich: dass um ihre Körper Blätter sich wanden, und als über ihren Gesichtern schon Baumwipfel wuchsen, sprachen Philemon und Baucis noch zusammen, sagten einander Lebewohl, und so stehen die beiden Bäume noch, Baum an Baum. Bis in alle Ewigkeit.

Eine etwas andere Liebesgeschichte!

Noch viele schöne Geschichten gibt es! Wie doch wir Menschen schon immer dieselben Probleme mit uns herumtragen mussten, das ist menschlich...und vielleicht auch göttlich, denn Götter und Menschen unterschieden sich auch in der Antike nicht unbedingt grossartig in ihrem Verhalten.

Samstag, 21. Mai 2005

Das Nass unser Augen...

trne

Wer kennt es schon nicht, den Salzgeschmack einer Träne auf der Zunge zu spüren, das Ausbrechen von Emotionen jeglicher Richtung nicht mehr unterdrücken zu können. Es kann sich um Freude handeln, Schmerz, Erleichterung. Wozu wir alle heimlich oder auch öffentlich diese Wasser loswerden, wissen wir nicht, auch ist es eine Frage der persönlichen Lebensweise (Kultur etc..), zu welcher Gelegenheit Menschen weinen.

Während dem Weinen sind viele Hirnregionen, Nervenbahnen, Hormone aktiv, warum wir weinen können wir meist nicht mit einem Wort nennen, häufig ist es Wut, Frustration, Angst, Machtlosigkeit, das Gefühl gekränkt zu werden oder alles zusammen...

Wenn wir Frauen weinen so machen wir das entweder im stillen Kämmerchen, und falls es uns doch mal in aller öffentlichkeit ausbricht, so macht das nichts, in der heutigen Gesellschaft stehen wir ja trotz Emanzipation als "schwächeres", emotionaleres Geschlecht dar.

Aber aber!

Auch Männer können weinen! Und wie! Sie dürfen doch auch, warum nicht Gefühle zeigen??

Das Idealbild vom Mann (kämpferisch, tapfer in jeder Situation) ist heute gewichen...auch der Mann darf seine Emotionen zeigen, auch wenn sich die meisten genieren.
Im 16. Jahrhunderts wars noch ganz anders: Ignatius von Loyola, welcher den Jesuitenorden begründete (16.Jahrhundert), erzählte in seinem Diary von 175Episoden des Weinens.
Durch Tränen dargestellte Emotionen galten nicht als schwach, sondern zeigte ein intensives Religionsbewusstsein.

Oder lesen wir doch mal in Homers Odysse (andra moi eneppe mousa....blabla...) wie sich die Helden die Tränen aus dem Leib heulten über die gestorbenen Kameraden.

Das mag auf die "heutige" Männerwelt eher befremdend wirken....

Jeder kann sich denken was er will...

ich finde: zu Gefühlen kann man stehen, nichts ist "menschlicher" als dies...

Eure Rheinnixe

Samstag, 7. Mai 2005

Etna

etna

Wenn ich dieses Bild anschaue denke ich oft: warum denken wir Menschen, wir könnten die Natur besiegen ? Sie ist viel stärker als wir!

Vulkane haben an gewissen Orten das letzte Wort! (siehe lateinische Literatur)

Eine Geschichte Südamerikas:

"in den vierziger Jahren brach im Staat Michoacan ein Vulkan aus einem Feld. Der Bauer pflügt, als plötzlich Rauch aus dem Acker stieg. Fassungslos beobachtete der Mann die Geburt des Vulkans aus seinem Boden. Er flehte die Erdgottheit an, seinen Besitz zu verschonen, doch die Gottheit verlachte ihn, öffnete knirschend ihren Rachen, aus dem Feuer quoll. Der Bauer war mit seinem Esel gekommen. Der Esel zitterte und schrie, als die Erde bebte. Da holte der Bauer die Peitsche und schlug auf die Erde ein. Er peitschte den Boden mit aller Kraft, verwünschte und verfluchte ihn: "nutzlose, unfähige, verdammte Erde!". So schrie der Bauer bis ihn die Kräfte verliessen. Dann ergriff er die Flucht, um die Behörden zu benachrichtigen. Schon einen Monat später hatte der Vulkan eine Höhe von 400 Metern erreicht, die Maisfelder unter Lava begraben. Der Bauer jedoch hatte die Erde, die ihm seinen Broterwerb genommen hat, ausgepeitscht und verlfucht. Er liess nicht zu, dass die Gottheit ihn demütigte."

Manchmal ist der Mensch ohnmächtig er muss der Natur ihren Lauf lassen.
Er soll sich lieber dem zuwenden was in seiner Hand liegt: Er soll aufhören, sich gegenseitig zu bekriegen.

Sonntag, 24. April 2005

...

Buddha macht glücklich!!!
buddhist

Fernöstliche Lebensweisheiten boomen, nicht nur in Hollywood!

-Wahre Liebe hängt nicht von besonderen Umständen ab und erwartet keine Gegenleistung!

-Die 4Eigenschaften, die keine Grenzen kennen, sind: Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Unparteilichkeit!

-Das eigene Glückist mit dem der anderen verbunden...

Es folgen weitere Weisheiten, wie sie jeden Tag ein Lächeln auf unser Gesicht zaubern können...

Halli Hallo!

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